Ein Gentleman lebt nach eigenen Regeln. Seine kultivierte, charismatische und weltgewandte Persönlichkeit macht ihn zum Mittelpunkt jeder Gesellschaft. Seine Bildung, Kultur und Lebensart zeigen sich in exzellenten Umgangsformen und einer sorgfältig komponierten Garderobe mit passenden Accessoires und Pflegeprodukten. Vor allem auf Reisen zeigen sich alle Facetten seiner Lebensart: von der Wahl des Hotels über die der richtigen Garderobe und Accessoires. Wir folgen seinen Spuren…
Immer mehr Männer entdecken die Lust an kultivierter Haar und Bartpflege. André Goerner vom Gentlemen’s Circle über die wichtigsten Attribute eines Gentleman – und den Weg dorthin.
André Goerners „Gentlemen’s Circle“ versteht sich als „Manufaktur für Herrenkultur“. Im Zentrum steht die Neuinterpretation eines traditionellen Barbershops mit internationalen Barbieren, darunter aus Manchester, Manhattan, der Türkei oder dem Libanon, aber auch aus Berlin. Allerdings würde der Begriff Barbershop hier zu kurz greifen. Die Angebote von Circle sind vielfältig: Interessierte Männer finden eine Auswahl an Basics in den Bereichen Kleidung und Accessoires. Freitags kommen der Schuhputz- und Reparaturservice und ein Maßschneider für Hemden, außerdem gibt es eine Tagesbar. „Der Termin mit dem Barbier rundet dann alles ab oder steht im Zentrum je nach Bedarf“, erklärt Goerner sein Konzept.
WANTED.DE sprach mit dem Männerversteher über die Kunst zum perfekten Gentleman zu reifen.
WANTED.DE: Herr Goerner, was genau macht den Unterschied zwischen einem Mann und einem Gentleman?
André Goerner: Grundsätzlich steckt in jedem Mann ein Gentleman. Das ist unsere feste Überzeugung. Wir helfen den Männern lediglich dabei, diese Seite in sich zu entdecken und die Lust an dieser Kultur des stilvollen, gepflegten und zeitgemäßen Auftritts zu wecken. Und das alles mit einem gewissen Augenzwinkern.
Der Zustand von Haar und Bart ist ein zentraler Faktor im Kontext der Gesamterscheinung eines Mannes. Frage: Wie wichtig ist deutschen Männern die Haar- und Bartpflege?
Männer wollten sich schon immer pflegen und fühlen sich im getrimmten Zustand wohler in ihrer Haut und im Auftritt. Das war schon immer wichtig und nimmt an Bedeutung zu. Der entscheidende Unterschied von gestern zu heute ist aber: Es geschieht aus ihnen selbst heraus und ist nicht vom Mainstream verordnet. Der hat die neue Lust der Männer an der Körperpflege lediglich entdeckt und ist auf diesen Zug aufgesprungen.
Wie sollte in diesem Kontext die ideale Haar- und Bartpflege eines Mannes aussehen?
Idealerweise nimmt sich der Mann zu Hause jeden Morgen 30 bis 40 Minuten dafür Zeit. Wichtig sind neben einem hochwertigen Rasierset die richtigen Pflegeprodukte. Für die Pflege des Haares und der Haut sind Kopfhautlotionen sowie Feuchtigkeitcremes für Gesicht und Hände wichtig. Zu den Produkten für die Haar- und Bartpflege zählen Wachs, Pomaden, Rasier- und Bartöle sowie Bartbürsten. In allen Fällen gilt: Bitte keine Nachkriegs- Cremes aus blauen Dosen mit weißer Schrift verwenden. Das macht sich auch nicht gut im Badezimmeregal!
Wie oft sollte der Mann zu einem Barber seines Vertrauens gehen?
Je nach Haarschnitt alle drei bis fünf Wochen, der Bart sollte alle zwei Wochen professionell von einem Barber in Form gebracht bzw. gehalten werden.
Welche Bartformen sind derzeit besonders angesagt, speziell für Gentlemen?
Ein Gentleman zeichnet sich unter anderem durch seinen eigenen Stil aus und folgt keinem Trend. Ein Bart per se ist auch kein zwingendes Stilmittel oder Erkennungszeichen eines Gentlemans, sondern bietet ihm vielmehr die Möglichkeit, seinem individuellen Stil Ausdruck zu verleihen.
Welche Art von Bart passt besonders gut bzw. gar nicht ins Geschäftsleben?
Gepflegte Bärte passen immer ins Geschäftsleben. Sie wirken dabei vor allem Kontext mit allen anderen Dingen wie Benehmen, Intellekt, Kleidung und dem positiven Selbstverständnis. Stimmt all das, ergibt das eine sehr gute Basis für das Leben als Gentleman.
„Beim ersten Eindruck spielt die Kleidung eine entscheidende Rolle. Denn die Menschen sehen nicht zuerst die Fähigkeiten, Intelligenz oder den Doktortitel eines Mannes, sondern ausschließlich seine Kleidung“, sagt Anke Willberg, Inhaberin der Agentur für zeitgemäße Umgangsformen in Bonn. Jeder Gentleman weiß: Mit der Wahl seiner Garderobe gibt er seine Visitenkarte ab, bevor er das erste Wort gesprochen hat. Den ersten Eindruck überlässt er nicht dem Zufall. Hier die zehn Gebote für jeden, der in der Gentleman-Liga mitspielen möchte.
Es gibt kaum eine Spezies Mann, die so in ihrem Beruf aufgeht wie die Einkaufsberater für Herrenmode. Herrenausstatter und Stylisten lieben ihren Job buchstäblich mit jeder Faser. Sie wissen, was Ihnen steht und kennen die aktuellen Trends, bevor sie in den Läden hängen.
Wenn Sie Regel zwei befolgen und sich mit einem Experten für Herrenmode verbündet haben, ergibt sich die Metamorphose vom Modemuffel zum Experten für sicheres Styling quasi von selbst. Ein Tipp vorab: „Im Farbverlauf sollte die Kleidung von oben nach unten dunkler werden und im Oberkörper- nicht mehr als drei Farben und Muster aufweisen“, sagt die Styling-Expertin Silke Lohe aus Lübeck.
Kleidung ist mehr als eine wärmende Hülle – sie ist ein Mittel der Strategie. „Die Mode ist die Kunst, sich vorschriftsmäßig zu verstellen“, lautet ein altes Sprichwort. Die Frage vor jeder Kleiderwahl lautet daher: „Wie will ich wirken und was will ich damit bewirken“, so Silke Lohe.
Die Grundregel lautet: Egal, was Sie tragen: es muss sitzen. Schlackernde Hosen, zu weite oder enge Anzüge gehen gar nicht. Hier berät Sie hoffentlich der Herrenausstatter Ihres Vertrauens (siehe oben). Eine weitere Regel lautet: Je bedeutsamer ein Anlass, desto seriöser und korrekter sollte die Kleidung sein. Je regelmäßiger Musterungen sind, desto harmonischer wirken sie. Also: Finger weg von zu wilden Designs im Job, sie könnten Ihren Chef irritieren. Es sei denn, sie kommen sparsam und gezielt zum Einsatz.
Die Branche entscheidet über den Dresscode. Die Kunst liegt darin, das richtige Gespür für den angemessenen Kleidungsstil zu wählen. „Während ein Berufsanfänger im Handwerk mit einer gut sitzenden dunklen Jeans, Hemd und Sakko punkten kann, ist es für Bankkaufleute undenkbar, ohne Anzug und Krawatte zu erscheinen“, so Silke Lohe.
Ein zehnfädiger Kaschmir-Pullover muss es nicht immer sein, wenn Mann sich im Winter adäquat wärmen will. Das ist auch nicht notwendig, wenn die entsprechenden Mittel am Anfang der Karriere noch fehlen. Fragen Sie doch mal Ihren Herrenausstatter, welche Produkte ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Viele Marken gefallen durch hervorragende Materialqualität und exzellente Verarbeitung zu extrem fairen Preisen. Diese „Geheimtipps“ teilt er gern mit Ihnen - schließlich ist das seine Expertise, mit der er brillieren kann.
Zeigt her Eure Schuhe: Der Zustand der Fußbekleidung verrät viel über die Lebenseinstellung ihres Trägers. Wer mit abgelaufenen Hacken zum Vorstellungsgespräch oder zu einem Business-Meeting erscheint, ist automatisch unten durch. Der Kandidat gilt nicht nur als schlampig, ihm wird auch eine gewisse Respektlosigkeit seiner Umgebung gegenüber unterstellt (was auch für nachlässige Kleidung gilt). Tipp: Weniger ist mehr. Die Investition in rahmengenähte Schuhe zahlt sich aus – sie halten viele Jahre und sehen bei guter Pflege immer gut aus.
Erst die richtigen Accessoires zu einem Männeranzug machen das Outfit perfekt. Ob Uhr, Manschettenknöpfe, Gürtel, Fliege, Krawatte oder Socken: Jedes einzelne dieser modischen Ergänzungen gibt ein Statement ab. Auch hier sollten Sie auf Qualität und die farbliche Harmonie achten. Bei der Wahl der Uhr ist besondere Vorsicht geboten. Hier sollte Mann kein teureres Modell tragen als der Chef, rät Kris Martin, Stylist bei Zalon.
Wer die Styling-Regeln kennt, darf sie brechen. Das ist die Kür des modischen Männer-Stylings. Im beruflichen Kontext sollten Sie hier besonders viel Feingefühl und Raffinesse walten lassen. Der Schuss kann schnell daneben gehen. Bestes Beispiel ist die Variation klassischer Anzugschnitte, etwa in Form modischer Hochwasserhosen oder neuen „Haremshosen“ für Männer. Dieses Styling ist nicht jedem zu empfehlen. Im Zweifel fragen Sie Ihren Herrenausstatter oder Stylisten.
Achten Sie darauf, einen Duft zu benutzen, der Ihre Persönlichkeit unterstreicht und gut zum Anlass passt. Vielseitig und alltagstauglich ist der frische und holzige Duft JOOP! WOW! aus dem Hause JOOP!, den wir als täglichen Begleiter für den modernen Gentleman empfehlen.
JOOP! WOW! ist für den einflussreichen Mann mit starkem Willen und freiem Geist, der weder sich noch anderen etwas beweisen muss. Entschlossen und unkonventionell ist der JOOP! WOW! Mann immer dazu bereit, über seine Grenzen hinauszugehen. Wie das Leben, steckt auch er voller Überraschungen und erfindet sich immer wieder neu. Er folgt seinem Instinkt, bleibt sich selbst treu und ist hinter seiner Fassade authentisch und ungeschliffen. Mit erlesensten Ingredienzien und einer würzig-frischen Komposition kommt JOOP! WOW! sofort zum Punkt – eine unvergessliche Signatur voller Maskulinität, Intensität und Textur. Der kräftig-elegante Duft spielt mit Exzessen und verkörpert den Spirit von Freiheit und Dynamik.
Fesselnde Kopfnoten aus Bergamotte, Kardamom und Veilchen wecken alle Sinne. Unwiderstehlich sinnlicher Tannenbalsam und Vetiver verleihen dem Duft Eleganz. Die Basisnote bildet eine hypnotisierende Komposition aus dunkler maskuliner Tonkabohne, Vanille und Kaschmir.
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„Etikette zahlt sich aus“, sagt Stefanie Frieser. Deutschlands Benimmexpertin Nr. 1 weiß: Gutes Benehmen beflügelt den beruflichen ebenso wie den privaten Erfolg. Dazu zählen nicht mechanisch eingeübte, gute Umgangsformen: Einer Dame die Tür aufhalten oder den Stuhl am Tisch zurechtrücken kann jeder Mann. Gelassenheit, Herzensbildung und Humor machen einen Mann zum Gentleman, so die Inhaberin des Benimmportals www.kniggecoaching.de. „Ein ehrliches Interesse an seinem Gegenüber, gepaart mit Wertschätzung unabhängig von seinem sozialen Stand sind die wesentlichen Merkmale eines Gentleman und sichern ihm den Respekt und die Sympathie seiner Umgebung“, sagt sie.
Das würde Adolph Freiherr von Knigge mit Sicherheit unterschreiben. Der Ahnherr der Etikette hatte im Jahr 1788 mit seinem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ das bis heute gültige Standardwerk über die Grundregeln des menschlichen Miteinanders. Sein zentraler Satz lautet: „Interessiere dich für andere, wenn du willst, dass andere sich für dich interessieren.“
Als Präsidentin des deutschen Kniggebundes e.V. ist Stefanie Frieser auf dem aktuellen Stand des Wissens der Business-Etikette. Hier die wichtigsten Regeln im Überblick:
Ein Mann, der authentisch ist, zu seinen Stärken und Schwächen steht, gewinnt automatisch die Herzen seiner Mitmenschen – und nicht zuletzt die der Frauen. Denn Selbstbewusstsein hat nichts mit Selbstüberschätzung zu tun. Wer vorgibt, etwas zu können oder zu sein, ohne dieses Versprechen am Ende einzulösen, verliert an Achtung und Glaubwürdigkeit. Stefanie Frieser: „Es ist besser, seine Ecken und Kanten zu zeigen, auch eigene Missgeschicke offen einzugestehen und über sich zu lachen. Erst das macht einen Menschen nahbar und sympathisch.“
Bildung, Kultur und Stil wird oft gleichgesetzt mit einem Gentleman. Diese Eigenschaften schaden nicht, doch in erster Linie ist es ein Herz und eine mitfühlende Wesensart, die einen Gentleman ausmachen. Stefanie Frieser: „Unser Hausmeister ist kein hoch gebildeter Mann, trotzdem für mich der perfekte Gentleman. Er ist absolut authentisch, zugewandt, empathisch, lösungsorientiert und immer bei seinem Gegenüber. Ein großes Vorbild, an dem sich viele Männer ein Beispiel nehmen können.“
Mein Haus, meine Yacht, mein Auto: Niemand beeindruckt sein Gegenüber, wenn er sein soziales Standing oder seine Besitztümer demonstrativ zur Schau stellt oder thematisiert. Schon gar nicht, um eine attraktive Tischdame zu beeindrucken. Im Gegenteil: Sexy sind Bescheidenheit und Augenmaß, so Stefanie Frieser: „Wer etwa aus Vernunftgründen in der Großstadt von seiner Luxuskarosse auf einen umweltschonenden Kleinwagen oder Smart umsteigt, sammelt automatisch Sympathiepunkte. Denn solche Männer haben es nicht nötig, sich über Statussymbole zu definieren.“
Empathie und Zugewandtheit sind Eigenschaften, mit denen sich ein Gentleman wohltuend von jenen Männern abhebt, die sich narzisstisch nur um sich selbst drehen. Stefanie Frieser: „Ein Gentleman lässt sich bewusst auf sein Gegenüber ein und zeigt ehrliches Interesse an dem, was er tut oder was ihn besonders interessiert.“
Wer nur Interesse heuchelt oder oberflächlich und lieblos kommuniziert, macht sich keine Freunde. Bestes Beispiel seien vorgedruckte Weihnachtskarten mit Unterschrift, die beim Empfänger in der Regel kein Gefühl der Wärme erzeugen. Stefanie Frieser: „Dann lieber keine Karte verschicken, sondern lieber zum Telefon greifen.“ Ein Gentleman nimmt sich auch hier bewusst Zeit für die Menschen, die ihm wichtig sind. „.Er schreibt seine persönliche Grußbotschaft mit der Hand und mit Tinte. Wichtig ist, sich vorher zu überlegen, was ihn mit diesem Menschen verbindet und wie er sich in Zukunft das Verhältnis oder die Zusammenarbeit vorstellt.“ Diese Art der Empathie lässt sich in gewissem Maße auch trainieren, so Stefanie Frieser:„Ermutigend ist vor allem die positive Reaktion auf diese Art zugewandten Verhaltens.“
Der Tischnachbar oder die Tischdame will mit Ihnen über sein/ihr Hobby sprechen: Er/Sie sammelt tasmanische Mosaiksteine. Ein Thema, das Stefanie Frieser zufolge „an bedeutungsloser Wucht nicht zu übertreffen ist.“ Was also tun? „Fragen Sie, wie er zu diesem exotischen Hobby gekommen ist, dann lenken Sie geschickt das Thema auf den Kontinent oder den letzten Urlaub.“, so die Expertin. Wichtig sei, dass sich beide wohl fühlen im Gespräch. Dazu zählt auch: Meiden Sie Themen, über die es sich trefflich streiten lässt, allen voran Politik und Religion. „Das kann schnell den ganzen Abend zerblasen.“
Ein Gentleman achtet seinen Gesprächspartner mehr als die eingehenden SMS oder Anrufe, die ihn während des Abends erreichen. Wer sein Smartphone demonstrativ vor sich auf den Tisch legt und während seines Dates oder Dinners jeden Anruf annimmt, erweist sich als respektlos. „Kein Anrufer hat den Anspruch, jederzeit für jeden erreichbar zu sein. Wir sind auch nicht verpflichtet zum Multitasking“, sagt Stefanie Frieser. Das bedeutet: Ein Gentleman lässt sein Handy während der Dauer des Gesprächs aus – und widmet sich voll und ganz seinem Gegenüber.
5.30 Uhr, zu Hause in München: Der Wecker klingelt, in drei Stunden geht der Flieger nach Hamburg. Beim Rasieren ordnen sich die Gedanken. Nichts vergessen? Zwei Kombinationen befinden sich im Anzugssack, zwei Paar Schuhe, braun und schwarz für das Meeting und die Abendtermine. Dazu Jeans, Poloshirts und zwei Kaschmir-Pullover.
7.30 Uhr, Flughafen München: In der Senator-Lounge wartet ein kurzes Frühstück. Der Flieger geht pünktlich. Warum nur schaut die dunkelhaarige Frau gegenüber ständig zu ihm? Ob sie auch nach Hamburg fliegt? Ein kurzes, nicht zu freundliches Lächeln schafft Klarheit und Distanz.
9.30 Uhr, am Hamburg Airport: Taxifahrt zum Hotel The Westin Hamburg in der Elbphilharmonie, dem neuen Hotspot der Hansestadt. Er ist gespannt.
10.00 Uhr, Ankunft im Hotel: Sein 30-Quadratmeter großes Zimmer in diesem neuen Luxushotel bietet einen atemberaubenden Blick über die Speicherstadt. Das reduzierte Design der überwiegend in Weiß gehaltenen Einrichtung entspricht weitgehend dem Einrichtungsstil seiner eigenen Wohnung. Weniger ist mehr.
10.30 Uhr, Hotelzimmer: Ein kurzer Blick in den Spiegel: Der neue, dunkelblaue Anzug von Hacketts sitzt perfekt, die cognacfarbenen Schuhe blitzen. Noch schnell die Uhr tauschen – statt der sportlich- rasanten Omega Speedmaster passt jetzt eher die elegante Breguet Hora Mundi. Die Farbe und Haptik des Lederarmbands geht Ton in Ton mit denen seiner Schuhe und des Gürtels.
15.30 Uhr, Ankunft Flughafen Rom: Nach einem freien Tag in Hamburg mit Gesine (ein Gentleman genießt und schweigt) geht es weiter im Business-Modus: Er hat sich blendend unterhalten mit seinem Sitznachbarn, einem italienischen Fabrikanten mit guten Kontakten nach China. Er hatte ihn auf seine Uhr angesprochen – beide bekannten sich zu ihrem Faible für edle Chronographen. Sie wollen in Kontakt bleiben.
16.30 Uhr: Ankunft im Hotel Grand Meliá Rome: Das Haus wurde nach elfjähriger Bauzeit vor kurzem eröffnet. Von den sieben Hügeln der ewigen Stadt blickt er über eine riesige, prachtvoll gestaltete Parkanlage. An keinem Ort der Welt möchte er jetzt lieber sein als hier.
18.00 Uhr: Vorbereitung auf den Abend: Noch drei Stunden Zeit bis zum Dinner mit der italienischen Vertriebsmannschaft. Er nimmt ein heißes Bad, danach widmet er sich der Rasur. Mit liebevoller Präzision breitet er sein Rasierset aus: Nassrasierer, Dachshaar-Rasierpinsel, Rasiernapf und die dezent duftende Rasierseife vermitteln ihm auf Anhieb ein Gefühl archaischen Wohlbehagens.
Dann taucht er ein in das Ur-Ritual der Männerpflege. Geduldig, mit geübter Hand, fährt er mit der Klinge die Konturen seines Gesichtes nach. Köstliche Momente stiller Zwiesprache. Er liebt die angenehme Schwere, das ergonomische Design seines Rasierhobels. Seine Haut ist, wie immer nach der Rasur, glatt und makellos. Das nächste Mal gönnt er sich ein Treatment bei seinem Lieblingsbarbier …
Mitwirkende:
Projektleitung: Erika-Odile Weber
Textarbeit und Interviews: Hedda Möller
Technische Entwicklung: Tanja Gjurceska
Design: Elmar Compes
Bildrecherche: Konstantin Harsch und Isabella Fiala